HERBST - Der Piz d’Err hat wieder einen weissen Gipfel und die Birkenblätter werden gelb! Die Kühe machen sich auf den Heimweg von der Alp herunter von einer Weide zur anderen bis ins Dorf, in den Stall. Die Wiesen sind gemäht, Heu und Emd eingebracht. Die Schmetterlinge sind mehrheitlich verschwunden; nur Wanderfalter wie Admiral und Postillon sind noch vereinzelt unterwegs nach Süden. Meine täglichen Rundwege absolviere ich nun wieder ohne die Kamera und konzentriere mich auf Licht, Farben, Gerüche, Geräusche… Die Landschaft ist immer wieder überraschend. Mal ist der Himmel blau, mal schwadern die Wolken. Mal begegnen mir ganze Vogelschwärme, dann ist es absolut ruhig und still. Mal bläst der Wind…. Die Hunde, die ich unterwegs beim Bewachen ihres Hauses störe, wissen unterdessen, dass ich Hundeguetzli im Sack habe. Anstatt zu knurren und zu bellen, fangen sie an zu betteln. (Die Hundebesitzer wissen es auch und sind einverstanden.)
Die vielen Fotos vom Sommer wollen gesichtet, sortiert und gespeichert werden. Ich erarbeite gerade eine Präsentation über Schmetterlinge in und um Stierva und versuche mir Hintergrundwissen anzueignen. Was fressen die Raupen, welche Pflanzen bevorzugen sie, wie überwintern sie, etc. Zudem habe ich angefangen, die Schmetterlinge nach Fotovorlagen zu malen. Beim Kopieren realisiere ich viele Details, die beim blossen Betrachten nicht auffallen.
Die Übernachtungs-Gäste sind im Moment rar. Ab und zu kommen Leute übers Wochenende. Dazwischen melden sich auch mal Freunde oder Bekannte.
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